Die sensomotorische Entwicklung ist ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Frühentwicklung. Im Zuge der sensomotorischen Entwicklung erlernt das Individuum, verschiedene Wahrnehmungen zu vereinen und sie in passende Reaktionen umzuwandeln. Es erlernt auch, seine Umwelt richtig einzuschätzen und seinen Körper darin angemessen wahrzunehmen und zu bewegen. Zur sensomotorischen Entwicklung gehört die Entwicklung der vestibulären und taktilen Wahrnehmung, der kinästhetische Wahrnehmung oder Propriozeption und der visuellen Wahrnehmung in Verbindung mit der Figur-Grund-Wahrnehmung, der visuomotorischen Koordination, auch Auge-Hand-Koordination genannt, der Wahrnehmungs- und Formkonstanz sowie dem Einschätzungsvermögen der Raumlage, der Formwahrnehmung, der Farbwahrnehmung und dem visuellen Gedächtnis. Weiterhin umfasst es die auditive Wahrnehmung in Form der auditiven Aufmerksamkeit, der auditiven Figur-Grund-Unterscheidung, der auditiven Diskrimination, der auditiven Lokalisation und der auditiven Merkfähigkeit. Letztlich gehören auch Lateralität, das Körperschema und die Bewegungsplanung zu den sensomotorischen Fähigkeiten des Menschen.