Der funktionale Gesundheitszustand nach der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) ist ein entscheidender Aspekt der Gesundheitsbewertung. Die ICF bietet eine umfassende Perspektive, die verschiedene Dimensionen einschließt: Körperfunktionen und -strukturen, Aktivitäten und Teilhabe sowie Umweltfaktoren.
Körperfunktionen und -strukturen umfassen physiologische Funktionen wie Muskelkraft und sensorische Fähigkeiten. Aktivitäten beziehen sich auf die Fähigkeit, alltägliche Handlungen auszuführen, wie Gehen oder Kommunikation. Teilhabe betrifft die Einbindung in soziale Aktivitäten und Rollen, während Umweltfaktoren alle äußeren Einflüsse wie physische Umgebungen oder unterstützende Technologien umfassen.
Die Berücksichtigung dieser Dimensionen ermöglicht eine umfassende Bewertung des Gesundheitszustands und der Funktionsfähigkeit einer Person. Bei der Beurteilung des funktionellen Gesundheitszustands nach ICF spielen Wechselwirkungen zwischen den Dimensionen eine wichtige Rolle, um ein vollständiges Bild zu erhalten.
Die Anwendung der ICF im Gesundheitswesen trägt dazu bei, individuelle Bedürfnisse besser zu verstehen und maßgeschneiderte Behandlungspläne zu entwickeln. Eine ganzheitliche Bewertung des funktionellen Gesundheitszustands ist entscheidend, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.