Die Therapieform der Ergotherapie befasst sich mit der Unterstützung und Begleitung von handlungsbeeinträchtigten Menschen durch eine gezielte Einübung und richtige Durchführung von für sie bedeutungsvollen Betätigungen. Das medizinische Verfahren kann bei Menschen jeden Alters im Rahmen der Rehabilitation bei Störungen der motorischen oder sensomotorischen Fähigkeiten zum Einsatz kommen. Durch zielgerichtete Übungen soll es dem Patienten ermöglicht werden, wieder in angemessener Form an Alltag, Schule oder Beruf teilnehmen zu können. Unterschieden wird in der Ergotherapie unter den Betätigungsbereichen Produktivität (z.B. putzen, am Computer arbeiten), Selbstversorgung (z.B. essen, duschen) und Freizeit (spielen, Freunde treffen). Ziel ist es, dem Patienten eine möglichst selbstständige und unabhängige Teilnahme am Alltag zu ermöglichen, seiner gesellschaftlichen Isolation vorzubeugen und seine Lebensqualität insgesamt zu verbessern.