Ein Fixateur externe ist ein Verfahren aus der Osteosynthese, bei dem eine Fraktur außerhalb der Körperweichteile mit Hilfe von einer Schraubvorrichtung fixiert wird. Dadurch wird eine Ruhigstellung des Knochenbruchs erreicht. Die Schanzschrauben der Fixateur externe werden dafür direkt am verletzten, gegebenenfalls repositionierten Knochen angebracht und über sogenannte Backen mit einer starren Vorrichtung aus Metallstangen verbunden. Diese Behandlungsmethode wird bei offenen Frakturen, Trümmerfrakturen, vorsätzlicher Gelenkversteifung (Arthrodese), Halswirbelsäulenbrüchen, und bestimmten Deformitäten, wie etwa einem Beinlängenunterschied, angewendet. Das Verfahren wurde erstmals 1855 vom deutschen Chirurgen Bernhard von Langenbeck beschrieben. Eine lange Ruhigstellung von Körperteilen durch einen Außenfixateur kann über längere Zeiträume auch zu einer Atrophie von anliegenden Muskeln sowie der Verkürzung von Sehnen und Bändern führen.