William Garner Sutherland (1873–1954) war ein amerikanischer Osteopath und gilt als Begründer der craniosacralen Osteopathie. Sutherland selbst war ein Schüler von Andrew Taylor Still, dem Begründer der Osteopathie. Die Craniosacrale Osteopathie ist eine Form der Alternativmedizin, die sich auf die sanfte Manipulation des Schädels (Cranium) und des unteren Teils der Wirbelsäule (Sacrum) konzentriert, um den craniosacralen Rhythmus zu beeinflussen. Dieser Rhythmus wird durch den rhythmischen Fluss der Gehirn–Rückenmarks-Flüssigkeit, auch Liquor genannt, im Zentralnervensystem erzeugt.
Das Ziel der Therapie ist es, einen ungehinderten Liquorfluss vom Schädel über den Wirbelkanal bis zum Kreuzbein sicherzustellen. Während einer Behandlung führt der Osteopath sanfte Berührungen und Manipulationen am Körper des Patienten durch, um eventuelle Blockaden im craniosacralen System zu lösen. Experten sagen, dass diese Manipulationen die körpereigenen Selbstheilungskräfte stimulieren.