Dysphagie ist ein medizinischer Begriff, der die Schwierigkeit oder Unfähigkeit beschreibt, Nahrung oder Flüssigkeiten zu schlucken. Diese Störung kann auftreten, wenn es Probleme im Zusammenhang mit der Struktur oder Funktion des Schluckvorgangs gibt, sei es im Mund, Rachen oder Speiseröhre. Dysphagie kann vorübergehend oder dauerhaft sein und kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auftreten.
Es gibt zwei Hauptarten von Dysphagie:
- Oropharyngeale Dysphagie: Diese Form der Dysphagie tritt auf, wenn es Schwierigkeiten beim Schlucken gibt, die im Mund (Oro) und/oder im Rachen (Pharynx) auftreten. Dies kann durch Probleme mit der Muskulatur oder Koordination im Mund oder Rachen verursacht werden, was den Transport von Nahrung und Flüssigkeiten in den Rachen und die Speiseröhre beeinträchtigt.
- Ösophageale Dysphagie: Bei dieser Art von Dysphagie liegt das Problem in der Speiseröhre (Ösophagus), dem Muskelschlauch, der Nahrung und Flüssigkeiten vom Rachen zum Magen transportiert. Ösophageale Dysphagie kann durch Verengungen, Strikturen, Entzündungen, Tumore oder andere strukturelle Probleme verursacht werden, die den normalen Durchgang von Nahrung und Flüssigkeiten behindern.
Dysphagie kann verschiedene Symptome verursachen, darunter Husten oder Würgen während oder nach dem Schlucken, das Gefühl von Nahrung, die in der Speiseröhre stecken bleibt, Schmerzen beim Schlucken (Odynophagie), Gewichtsverlust, Heiserkeit oder veränderte Stimme und wiederkehrende Lungenentzündungen aufgrund von Aspiration von Nahrung oder Flüssigkeit in die Lunge.
Die Diagnose und Behandlung von Dysphagie erfordert in der Regel eine gründliche Bewertung durch einen Arzt, der möglicherweise eine Kombination aus klinischen Bewertungen, Schlucktests, Bildgebung und anderen diagnostischen Verfahren durchführt. Die Behandlung kann je nach Ursache und Schweregrad der Dysphagie variieren und kann spezifische Therapien, Ernährungsanpassungen, Schluckübungen, medizinische Interventionen oder chirurgische Eingriffe umfassen.