Das Koma ist die schwerste Form der Bewusstseinsstörung. Es äußert sich als anhaltende Bewusstlosigkeit ohne Spontanatmung, bei der ein Patient über längere Zeit nicht ansprechbar ist, keine Reaktionen zeigt und auch durch starke äußere Stimuli oder Schmerzreize nicht erweckbar ist. Ein Koma tritt meist als Symptom einer Störung der Großhirnfunktion auf, ist also selbst keine Krankheit. Schädigungen im Großhirn können durch eine Vielzahl verschiedener Auslöser verursacht werden. Dazu gehören zum Beispiel metabolische Abweichungen wie Hypoxie oder Hypoglykämie, Intoxikationen, Drüsen- und Hormonstörungen oder strukturelle Veränderungen in den Hirnstrukturen durch Tumoren, Hirnblutungen oder traumatische Schädigungen. Komatöse Zustände sind meist lebensbedrohlich.