Das Möbius-Syndrom ist ein seltenes, angeborenes Syndrom, das sich in erster Linie durch eine beidseitige Lähmung der Mimik und Gesichtsmuskulatur (Fazialisparese) äußert. Die genaue Ursache der Erkrankung ist noch ungeklärt, es wird aber eine fehlende oder mangelnde Ausbildung des Gehirnstammes vermutet. Die Gesichtslähmung ist dabei häufig so weit ausgebildet, dass jegliche Mimik fast oder ganz unmöglich wird und das Gesicht einen maskenhaften Ausdruck erhält. In selteneren Fällen kann das Syndrom auch mit weiteren körperlichen Beeinträchtigungen, zum Beispiel etwa Fehlbildungen an Händen und Fingern oder Ohrmissbildungen und Hörproblemen einhergehen. Da es sich bei jedem Syndrom um eine Reihe verschiedener Krankheitsbilder von individuellem Schweregrad nebeneinander handelt, ist es unmöglich, in der Theorie eine einzige übergreifende Therapiemethode zu beschreiben. Vielmehr muss diese vom Einzelfall abhängig geklärt werden.