Schinkengang | ZiFF-Fortbildungen

Der Schinkengang, auch als Sitzbeinhöckergehen bezeichnet, ist eine Bewegungstechnik, die vor allem in der Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Physiotherapie Anwendung findet. Ursprünglich stammt sie aus dem Bewegungskonzept der Kinästhetik. Dabei wird das Körpergewicht beim Sitzen gezielt von einer Seite auf die andere verlagert, indem insbesondere der Bereich der Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) genutzt wird. Dies ermöglicht eine schonende Positionsveränderung, etwa wenn eine Person im Sitz nach vorne rutscht oder für einen Transfer (z. B. vom Bett in den Rollstuhl) vorbereitet werden soll. Die Technik reduziert Scherkräfte an der Haut und unterstützt die Mobilisation sowie das Beckenbodentraining, welches auch bei Rehabilitationsmaßnahmen, wie nach Prostataoperationen oder zur Linderung von Inkontinenz, eingesetzt wird.

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