In der Ergotherapie bezieht sich der Begriff „Stase“ auf den pathologischen Zustand, bei dem die normale Bewegung oder der Fluss von Körperflüssigkeiten, insbesondere von Blut oder Lymphe, beeinträchtigt oder zum Stillstand gekommen ist. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel eine venöse Stauung, ein Lymphödem oder eine Muskelkontraktur.
Die Stase in ergotherapeutischer Hinsicht kann insbesondere bei der Behandlung von Patienten mit Schwellungen, Bewegungseinschränkungen oder anderen Störungen des Lymph- und Blutflusses von Bedeutung sein. Ergotherapeuten können spezielle Techniken und Interventionen einsetzen, um die Stase zu reduzieren oder zu beseitigen, die Gewebsfunktion zu verbessern und die Beweglichkeit des betroffenen Bereichs wiederherzustellen. Dies kann die Verwendung von manueller Lymphdrainage, Kompressionsbehandlungen, Übungen zur Muskelstärkung und Mobilitätstraining umfassen, abhängig von den individuellen Bedürfnissen des Patienten und der zugrunde liegenden Ursache der Stase. Das Ziel ist es, die normale Zirkulation der Körperflüssigkeiten wiederherzustellen und das wohlbefinden und Lebensqualität des Patienten zu verbessern.